Sehr geehrter Herr Butzmann,

unser Stadtförster Herr Schmid, hat sich um Ihre Anliegen gekümmert. Von meiner Seite aus, herzlichen Dank für Ihre Geduld, dass Sie uns zeitlich die Möglichkeit geben, eine fundierte Antwort für Sie vorzubereiten. Ihre zweite Nachricht habe ich hierzu auch von Ihnen erhalten. Auch hierfür herzlichen Dank. Sehr gerne habe ich alle Personen die Sie in cc gesetzt hatten (aus der ersten und aus der zweiten E-Mail) meiner Antwort hinzugefügt, sodass ein umfassender Informationsfluss garantiert ist.

Im Folgenden die Antwort von unserem Stadtförster Herr Schmid:

Uns erreichen immer mal wieder Nachrichten von gesichteten Füchsen in Wohngebieten und Gartenanlagen. Dies ist nichts ungewöhnliches, insbesondere in wald- oder feldnahen Bebauungsgebieten.

Vor allem im Winter und in der Zeit der Jungenaufzucht von März bis Juni gibt es Meldungen von Füchsen in Siedlungen.

Es liegt in der Natur des Fuchses sich unkomplizierte Nahrungsquellen zu erschließen. Diese ergeben sich oft aus unachtsam weggeworfenen Lebensmittel bzw. entsprechenden Abfällen (Essensreste) im Kompost die dort nicht hin gehören. Auch Katzen- oder Hundefütterungsplätze im Außenbereich und Gärten tragen einen erheblichen Teil dazu bei (Lockwirkung). Es dürfte bekannt sein, dass solche Abfälle „sicher“ zu entsorgen sind. Dies sollte auch im Hinblick auf andere, ungebetene und nahrungssuchende Wildtiere wie z.B. Ratten beachtet werden.

Ich darf Sie freundlich informieren, dass der Fuchs als Wildtier dem Jagdrecht unterliegt und somit die entsprechende Jagdbehörde in Neu-Ulm, sowie die jeweiligen Jagdrevierpächter mit zugehörigem Jagdausübungsrecht zuständig sind. Grundlos würde ein Fuchs seinen natürlichen Lebensraum nicht unbedingt verlassen.

Da es sich in Ihrem geschilderten Fall um bebautes und damit befriedetes Gebiet handelt, werden Füchse dort nicht geschossen.

Wenn es durch die gelegentlichen „Besuche“ der Füchse keine Beeinträchtigungen der Bevölkerung gibt, und sollte das „Problem“ mit alternativen Lösungen behebbar sein, ist auch der Lebendfang in Frage zu stellen.

Zu Ihren Anführungen bezüglich der Tollwut und des Fuchsbandwurms, darf ich Sie beruhigen und Ihnen weiter mitteilen, dass der Fuchsbandwurm nicht nur von Füchsen sondern auch von Hunden, Katzen, Mäusen oder sonstigen Kleinnager übertragen werden kann.

Eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm (vor allem durch Füchse) ist sehr unwahrscheinlich (30-40 Fälle/Jahr in Deutschland) und wird in den meisten Fällen von Haustieren verursacht.

Der letzte Fall von Tollwut in Bayern wurde im Jahr 2003 festgestellt, deshalb gilt auch die Stadt Weißenhorn seit vielen Jahren als tollwutfreier Bezirk. Die Gefahr einer Infektion mit Tollwut ist damit unerheblich.

Ob in Ihrem Fall ein akuter Handlungsbedarf vorliegt, bedarf der Klärung durch die Jagdbehörde auf die ich Sie gerne verweisen möchte.

Zuständige Behörde:      Landratsamt Neu-Ulm

Telefonnummer:             0731 7040-0

E-Mail:                              poststelle@lra.neu-ulm.de

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit Ihrem Anliegen weiterhelfen. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, bin ich gerne für Sie erreichbar.

Mit freundlichen Grüßen

Philipp Schmid, städt. Forstverwaltung“

Sollten Sie Fragen haben, bin ich gerne für Sie da.

Mit freundlichen Grüßen

Melanie Müller

Geschäftsleitung und Leitung Fachbereich 1

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Dazu meine Antwort

Sehr geehrte Hauptamtsleiterin Frau Melanie Miller,

mit diesen Ihren Ausführungen und auch des Herrn Stadtförsters Schmid  bin ich mehr als angenehm überrascht und möchte mich natürlich auch für Ihre sehr schnellen überzeugenden Bemühungen  dafür im Interesse aller Bürger ganz herzlichst bedanken. Vielleicht ist u.U. auch der von der NUZ zuständige Berichterstatter Herr Noll mal bereit mit einem in Richtung von Herrn  Stadtförster verfassten auch sehr ehrlichen Antwort in der NUZ zu berichten – denn damit wird auch eine gewisse Aufklärung der Bevölkerung  und einer  eventuellen  Verhinderung von Verunsicherung Rechnung getragen.

Exakt sooo stelle ich mir eine bürgerfreundliche grundsätzliche ehrliche Verwaltung vor !

Machen Sie weiter so und damit wünsche ich ihnen viel Freude bei allen  Ihren Bemühungen zum Wohle der Bürger dieser Stadt tätig zu sein und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

gez. Josef Butzmann

Zuverlässiger Hauptamtsleitung bei der Stadtverwaltung von Weißenhorn sei gedankt

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